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Al Madam - versunken im Wüstensand

Al Madam ist ein verlassener Ort im Emirat Schardscha in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Er wurde wahrscheinlich in den 1970er oder 1980er Jahren als Wohnprojekt für die Beduinenbevölkerung, vor allem den Al Ketbi-Stamm, errichtet. Das Dorf wurde jedoch in den 1990er Jahren aus unbekannten Gründen aufgegeben und dem Wüstensand überlassen. Es existieren noch mehrere Häuser und eine Moschee, die teilweise oder ganz im Sand begraben sind.

Es gibt verschiedene Spekulationen darüber, warum das Dorf verlassen wurde, aber keine klare Antwort. Einige glauben, dass es mit übernatürlichen Phänomenen zu tun hat, wie zum Beispiel dem Fluch eines Dschinns oder dem Zorn eines Scheichs. Andere mutmaßen, dass es  schlechte Lebensbedingungen waren, wie zum Beispiel Wassermangel, Krankheiten oder Konflikte mit anderen Stämmen. Die Menschen scheinen in Eile geflohen zu sein, denn persönliche Gegenstände wurden zurück gelassen und liegen dort noch immer, Türen stehen offen.

Heute ist das Dorf eine Touristenattraktion, die auch als “Geisterstadt” oder “begrabenes Dorf” bekannt ist. Der Ort ist eingezäunt und wird von Sicherheitskräften bewacht, aber der Eintritt ist frei. Das Besprühen der Wände mit Graffiti ist verboten und doch sieht es so aus, als wäre früheres Graffiti entfernt worden.

Hier meine Eindrücke ...